
… das Andere entdecken
Europa lebt von seiner Vielfalt der Kulturen, Meinungen, Lebensstile und politischen Verhältnisse in den Mitgliedsstaaten. In den letzten Jahren sind wieder Unterschiede zwischen Ost und West zu spüren. Die Fremdheit, wie sie zu Zeiten der verschiedenen Gesellschaftssysteme 1949-1989 bestand, scheint im Kontext von Instabilitäten, Krieg und Krise neue Nahrung zu erhalten. Und auch innerhalb der Gesellschaften wird der Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher (politischer) Auffassungen und sozialer Milieus schwieriger. Doch was weiß ich über den/die Andere/n? Was möchte ich entdecken?
Wir tauschen uns darüber mit Menschen in Sofia/Bulgarien, Marseille/Frankreich und Belgrad/Serbien aus. Ziel der Zusammenarbeit ist es, sich der eigenen „Mauern im Kopf“ hinsichtlich der Bilder, Stereotype, Vorurteile, ideologischen Aufladungen, mangelnden Kenntnisse im eigenen Umfeld sowie der verschiedenen Gesellschaften Europas bewusster zu werden. Dies schließt den Blick auf Ambivalenzen nicht aus: „Mauern“ können schützen. Sie können aber auch für übersehene Möglichkeiten stehen oder/und Gefühle von Ohnmacht und Resignation fördern. Den Anderen oder das Andere zu entdecken, hilft dabei, den eigenen Horizont zu erweitern, besser zu verstehen, sich selbst mehr zu öffnen und damit positive Erfahrungen zu machen. Der Austausch erlaubt einen Dialog über sichtbare und unsichtbare Grenzen hinweg.
Aktuelles

Transnationaler workshop in Sofia, 10.-13.06.2024
Interessierte aus Sofia, Berlin, Belgrad und Marseille trafen sich in der bulgarischen Hauptstadt, um sich über „Mauern im Kopf – das Andere entdecken“ auszutauschen. Es waren Jüngere und Ältere, Tänzer, Schauspieler, Engagierte im Stadtteilzentrum oder beim Sprachcafé, Taube und ihre Übersetzerin in Gebärdensprache; fast alle waren mehrsprachig. Entstanden sind erste Ideen für die gemeinsame Performance und Fotos für die Ausstellung. Beides wird im Oktober 2025 in Berlin gezeigt.
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Was wir machen
Die Zusammenarbeit umfasst lokale Aktivitäten jeder Partnerorganisation und transnationale Treffen in Sofia (Juni 2024), Marseille (September 2024), Belgrad (Juni 2025) und Berlin (September 2025). Die Partner laden Bürgerinnen und Bürger aus ihren Organisationen ein, an den transnationalen Begegnungen im Ausland teilzunehmen, und richten sich insbesondere an diejenigen, die sich eine Reise in ein anderes Land nicht leisten können.
Die Eindrücke aus den verschiedenen Erkundungen und Überlegungen werden zu einer gemeinsamen Performance mit Theaterszenen, Lesungen eigener Texte und audiovisuellen Elementen verarbeitet. Diese wird bei der Abschlussveranstaltung in Berlin öffentlich aufgeführt.




Wer wir sind

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.