FLAIR

 

Die Stadt als Konnex von Gesellschaft und Gemeinschaft

Städte oder Stadtteile können als „vierte Haut“ verstanden werden. Neben der des Körpers, der Kleidung und der Wohnung ist es der Kontext einer Stadt, der Schutz vor äußeren Widrigkeiten bietet und gewachsene Sozialstrukturen „zusammenhält“. Gleichzeitig eröffnet eine Stadt Freiräume, in denen sich Menschen entwickeln und entfalten können. Eine Stadt ist sowohl eine Chance als auch Herausforderung für soziale Integration. Sie bietet kulturelle Möglichkeiten, Räume für Kreativität, Begegnung, Inspirationen; sie beheimatet Orte der Geselligkeit und des Austauschs. Dies steht in Kontrast zu Gentrifizierung, steigenden Mieten, Segregation und nicht selten sozialer Isolation.

Zugehörigkeit und Gesellschaft werden oft in Begriffen von Gemeinschaft gedacht. Doch das Erleben von Gemeinschaft ist durch Arbeitsteilung, Spezialisierung, Konsumismus und Entfremdung abstrakt geworden. Es ist daher die Aufgabe jedes Einzelnen, sich „Zusammenhänge“ zu schaffen, in denen man Integration bzw. gleichwertige Zugehörigkeit zu einer Gruppe erfährt. Gleichzeitig gewinnen die Familie und der „Stamm“, manchmal auch die Religion, (wieder) an Bedeutung.

Europa ist ohne seine Städte nicht zu denken. Sie waren und sind Zentren der Entwicklung von Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und des Strebens nach Autonomie von Herrschaft, das heißt nach Demokratie. Jede Stadt hat ihr FLAIR, und Städte Europas spiegeln den Reichtum des Kontinents in besonderer Weise wider.

In dem Projekt kooperieren Lernende und Erwachsenenbildner/innen aus Florenz, Budapest, Skopje und Berlin. Sie erkunden, was das FLAIR der eigenen und der anderen Städte ausmacht. Was sind ihre Wünsche und Träume für eine lebendige und schöne Stadt? Was bedeutet Inklusion für sie? Und was wäre / ist ihr Gegenteil?

Aktuelles

Transnationaler Workshop in Budapest, 20.-23.06.2024

Was ist das FLAIR von Budapest? Was ist die Atmosphäre der Stadt, aus der ich komme? Fühle ich mich dort zu Hause? Was bedeutet es, „zu Hause“ zu sein? Welche Stadt der Zukunft wünsche ich mir? 22 Teilnehmende aus Skopje, Florenz, Berlin und Budapest diskutierten diese Fragen, entdeckten Budapest und erstellten fünf internationale Gruppencollagen mit ihren eigenen, zuvor aufgenommenen Bildern.

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Was wir machen

Die Zusammenarbeit umfasst lokale Aktivitäten bei jeder Partnerorganisation und transnationalem Treffen in Budapest (Juni 2024), Florenz (September 2024), Skopje / Kumanovo (Juni 2025) und Berlin (September 2025). Die Partner laden Bürgerinnen und Bürger aus ihren Organisationen ein, an den transnationalen Begegnungen im Ausland teilzunehmen, wobei sie sich insbesondere an diejenigen richten, die sich eine Reise in ein anderes Land nicht leisten können.

Die Teilnehmer entwickeln jeweils eine selbst geleitet Stadtführung für die Stadt, in der sie leben. Wenn sie Gäste aus anderen Städten empfangen, zeigen sie ihnen ihre eigene. Bei Reisen zu den anderen Orten erfahren sie wiederum „aus erster Hand“ etwas über die Geschichte, Kultur, Wirtschaft und aktuelle Probleme der anderen Stadt. Ihre Eindrücke halten sie in Fotos und Videos fest, woraus schließlich eine Ausstellung entsteht. Zudem verarbeiten sie ihre Eindrücke und Erkenntnisse in Theaterszenen, die beim letzten Treffen in Berlin aufgeführt werden.

Wer wir sind

weltgewandt e.V.

Berlin / Germany

Insite Drama

Budapest/Hungary

Centro Pluriversum

Florence / Italy

Roma Youth Center

Skopje/NMacedonia

Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des/der Autors/Autorin /der AutorInnen und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können für diese verantwortlich gemacht werden.

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