Wege ebnen: Patenschaften mit Geflüchteten
Das Projekt hat zum Ziel, Patenschaften zwischen Geflüchteten und Menschen, die sie unterstützen möchten, zu initiieren. Newcomer mit einer fernen Heimat können mit anderen, die hier verwurzelt sind, in regelmäßigen Kontakt kommen, Informationen erhalten, kulturelle Gepflogenheiten verstehen lernen, Deutsch sprechen und sich beruflich neu orientieren. Patenschaften haben den Charme, dass ein Anderer individuell und entsprechend seinen Bedürfnissen gefördert werden kann. Sie ersetzen keinen Integrationskurs oder Angebote des JobCenters. Sie sollen vielmehr ermutigen und die Angst vor Behörden nehmen, helfen (innere) Türen zu öffnen, und über einen persönlichen Bezug leichter zurechtzukommen mit dem, was für Geflüchtete neu und anders ist in unserer Gesellschaft. Der Weg der Integration mag für manche steinig sein; durch konkrete Unterstützung können kleine Schritte gegangen und die Hürden abgebaut werden. Wege ebnen…
Das Projekt richtet sich an Newcomer, die im Bezirk Marzahn-Hellersdorf leben sowie an Berlinerinnen und Berliner, die die neu Hinzugekommenen unterstützen wollen. In mehreren Workshops geht es um den Aufbau von Patenschaften/Tandems, interkulturelles Lernen, Vernetzung, Selbstorganisation und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit.
Die Workshops sind eingebettet in Aktivitäten zur Förderung des Austauschs in einem ungezwungenen und zugleich geschützten Rahmen. Dazu gehörten bislang: Ein Film-Nachmittag über Syrien, eine Kochperformance, ein Stadtspaziergang, regelmäßige Gesprächscafés sowie ein Theaterprojekt. Die Workshops zur Kompetenzanalyse und zur Frage nach den beruflichen Orientierungen wurden ausführlich dokumentiert (Dokumentation-WS-03.03.171.pdf, Dokumentation-WS-13.04.171.pdf, Dokumentation WS Bewerb.gespräche 10.08.17, Dokumentation WS 11.10. Berufswegeplanung), ebenso jener zu Geschlechterrollen im interkulturellen Austausch und auf dem Arbeitsmarkt (geschlechterspezifische Arbeitsteilung, Dokumentation-WS-11.05.171.pdf, Dokumentation WS 04.10. Die Kunst, „nein“ zu sagen) und zur Gestaltung von Tandems (Dokumentation-WS-21.06.17.pdf).
Das Projekt wird aus Mitteln des Lokalen Sozialen Kapitals Marzahn-Hellersdorf finanziert.